Städtewachstum und schrumpfende ländliche Siedlungen – unsere herkömmlichen Wasserinfrastrukturen entsprechen längst nicht mehr aktuellen demographischen Bedingungen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Bauhaus-Universität Weimar wollen dies ändern und erforschen neue Sanitärprojekte im Verbundprojekt TWIST++.

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An der Bauhaus-Universität Weimar treffen Ingenieurwissenschaftler auf Gestalter und Designer. Warum sollte man dies nicht für eine besondere Art der Kommunikation nutzen? Um das Forschungsprojekt TWIST++ anschaulich zu erklären, haben wir drei Gestaltungsabsolventen gebeten, sich darüber mal Gedanken zu machen.

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Susi Soft, Norbert Norm und Emil Einlagig haben es nicht leicht. Susi wird direkt vom rosa Plüschklodeckel in ein NASS katapultiert, Norbert muss sich damit abfinden, dass sein geliebtes 1-Stoffstromsystem nicht mehr State-of-the-art ist und Emil ist auf seiner Campingplatztoilette sowieso »alles egal«. Was die drei Charaktere noch umtreibt, erfahren sie hier.

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Transitionswege Wasserinfrastruktursysteme

Tauchscheibenkörperklanganlage in Rohrbach (Foto: Jürgen Stäudel)
Tauchscheibenkörperklanganlage in Rohrbach (Foto: Jürgen Stäudel)
Mitarbeiter bei der Diskussion des Simulationsspiels (Foto: Jürgen Stäudel)
Mitarbeiter bei der Diskussion des Simulationsspiels (Foto: Jürgen Stäudel)
Abschlussbesprechung im ehemaligen Rektorenzimmer (Foto: Jürgen Stäudel)
Abschlussbesprechung im ehemaligen Rektorenzimmer (Foto: Jürgen Stäudel)
Erstellt: 18. Januar 2015

2. TWIST++-Integrationsworkshop am 1. und 2. Dezember 2014 in Weimar

Die zentrale Herausforderung eines Verbundprojektes besteht darin, das zur Verfügung stehende Wissen der Projektpartner zielgerichtet zu bündeln. Zu diesem Zweck organisiert TWIST++ unter anderem Integrationsworkshops: Bei diesen Veranstaltungen präsentieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Stand ihrer Arbeit und bearbeiten gemeinsam ausgewählte Aufgaben.

Am 1. und 2. Dezember 2014 fand der 2. TWIST++-Integrationsworkshop statt, zu dem Projektpartner aus ganz Deutschland mit den beteiligten Mitarbeitern in Weimar zusammentrafen. Im Rahmen des Integrationsworkshops bestimmten die Projektmitarbeiter zum Beispiel gemeinsam Wichtungsfaktoren für ein Bewertungsverfahren, welches als Projektergebnis zur nachhaltigen Optimierung von Wasserinfrastruktursystemen eingesetzt werden soll. Zudem identifizierten sie potentielle plötzlich auftretende Änderungen der Rahmenbedingungen. Derartige Ereignisse dienen zum Test der Flexibilität von vorgeschlagenen Systemlösungen.

Daneben war eine Exkursion nach Wohlsborn und Rohrbach Teil des Programms. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer informierten sich vor Ort über das TWIST++-Modellgebiet  und tauschten sich mit den Betroffenen aus. Ein Höhepunkt des Workshops stellte der »Basar der Ideen« dar, bei dem alle Projektpartner ihre jeweiligen Projektergebnisse zur Diskussion stellten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tauschten sich über die erreichten Arbeitsstände aus und definierten gegenseitige Anforderungen. So konnten beispielsweise erste Systemkonzepte für die Modellgebiete entwickelt werden. 

Georg Scheide, Geschäftsführer des Abwasserzweckverbandes Nordkreis-Weimar, äußerte sich sehr positiv über den Verlauf des Workshops:  »Vor allem das gegenseitige Verständnis wurde durch den Workshop verbessert. Durch den Austausch konnten wir vorhandene Ideen konkretisieren und neue Impulse für die eigene Arbeit sammeln. Dies stimmt mich für die Zukunft positiv.«  

Clip »Rundgang Bauhaus-Universität Weimar - Siedlungswasserwirtschaft | Ressourceneffizienz«

In dem Rundgang der Bauhaus-Universität Weimar erklären Mitarbeiter eine Anlage zur Trennung von Abwasser in Grau- und Schwarwasser. Ziel dieses Projekts ist es, Energie aus den organischen Bestandteilen des Schwarzwasser über einen Bioreaktor zu gewinnen. Über den Abbauprozess im Bioreaktor können auch Rückstände von Medikamenten reduziert werden, was dieses Projekt auch interessant für Krankenhäuser macht.

Sie könnten unterschiedlicher nicht sein: die drei Toilettenpapiere Susi Soft, Norbert Norm und Emil Einlagig. Und jeder von ihnen hängt fest in einem anderen Sanitärsystem. Bis er fortgespült wird ... Was Susi, Norbert und Emil auf ihrer Reise erleben, wollen sie der ganzen Welt mitteilen und zwar auf Twitter unter #twist2plus. » Lesen Sie hier die ganze Geschichte!