Städtewachstum und schrumpfende ländliche Siedlungen – unsere herkömmlichen Wasserinfrastrukturen entsprechen längst nicht mehr aktuellen demographischen Bedingungen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Bauhaus-Universität Weimar wollen dies ändern und erforschen neue Sanitärprojekte im Verbundprojekt TWIST++.

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An der Bauhaus-Universität Weimar treffen Ingenieurwissenschaftler auf Gestalter und Designer. Warum sollte man dies nicht für eine besondere Art der Kommunikation nutzen? Um das Forschungsprojekt TWIST++ anschaulich zu erklären, haben wir drei Gestaltungsabsolventen gebeten, sich darüber mal Gedanken zu machen.

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Susi Soft, Norbert Norm und Emil Einlagig haben es nicht leicht. Susi wird direkt vom rosa Plüschklodeckel in ein NASS katapultiert, Norbert muss sich damit abfinden, dass sein geliebtes 1-Stoffstromsystem nicht mehr State-of-the-art ist und Emil ist auf seiner Campingplatztoilette sowieso »alles egal«. Was die drei Charaktere noch umtreibt, erfahren sie hier.

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Transitionswege Wasserinfrastruktursysteme

Präsentation von Spiel und PUS auf dem TWIST++-Stand   (Foto: Bauhaus-Universität Weimar)
Präsentation von Spiel und PUS auf dem TWIST++-Stand (Foto: Bauhaus-Universität Weimar)
Erstellt: 02. Februar 2015

TWIST++ auf der INIS-Statuskonferenz in Hamburg

Am 20. und 21. Januar 2015 fand im Bürgerhaus Wilhelmsburg die INIS-Statuskonferenz mit fast allen TWIST++-Projektpartnern statt. Professor Jörg Londong, Projektleiter von TWIST++ an der Bauhaus-Universität Weimar, stellte dort unter anderem die Ergebnisse der Arbeitsgruppe zum INIS-Querschnittsthema »Teilstrombewirtschaftung« vor.

Ziel der Konferenz war es, die verschiedenen Einzelprojekte besser miteinander zu vernetzen. Hierfür wurde – wie auch schon beim 2. TWIST++-Integrationsworkshop im Dezember 2014 – ein Marktplatz eingesetzt, auf dem die Projektpartner ihre Zwischenergebnisse präsentierten. TWIST++ stellte etwa Systemvorschläge für die Modellgebiete, Grundlagen der Bewertungsmethodik sowie aktuelle Ergebnisse der Technologiefelder »Grauwasserreinigung und Schwarzwasservergärung« vor. Daneben wurden Software-Prototypen des Planungsunterstützungssystems (PUS), des Simulationsspiels und der Datenhaltungsplattform TWIST-FluGGS gezeigt.

Außerdem wurden gezielt Synergiepotenziale für die einzelnen Projektpartner identifiziert. Ein Projekt errechnet beispielsweise optimale Transitionswege in einem automatisierten Verfahren. Die dafür eingesetzte Software könnte in das TWIST++-Spiel eingebunden werden und als Maßstab für die Spieler-erzeugten Lösungen dienen. Weitere Anknüpfungspunkte bietet das Thema »Bewertungsmethodik«. Mehrere Projekte sind darauf angewiesen, erarbeitete Lösungen der Wasserinfrastruktur zu bewerten. In Bezug auf den Austausch der Ergebnisse und die dabei gemachten Erfahrungen konnten auf der INIS-Statuskonferenz wertvolle Kontakte geknüpft und vertieft werden. Daneben sorgten Vorträge und eine Podiumsdiskussion für Einblicke in die Praxis und in Lösungsansätze europäischer Nachbarn.

INIS steht für »Intelligente und multifunktionelle Infrastruktursysteme für eine zukunftsfähige Wasserversorgung und Abwasserentsorgung« und stellt eine Fördermaßnahme des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) dar. Im Rahmen von INIS werden insgesamt 14 Forschungsprojekte gefördert, darunter die Projekte TWIST++ und KREIS der Bauhaus-Universität Weimar.

Nähere Informationen über INIS, die INIS-Statuskonferenz und das Projekt KREIS finden Sie hier.

Clip »Rundgang Bauhaus-Universität Weimar - Siedlungswasserwirtschaft | Ressourceneffizienz«

In dem Rundgang der Bauhaus-Universität Weimar erklären Mitarbeiter eine Anlage zur Trennung von Abwasser in Grau- und Schwarwasser. Ziel dieses Projekts ist es, Energie aus den organischen Bestandteilen des Schwarzwasser über einen Bioreaktor zu gewinnen. Über den Abbauprozess im Bioreaktor können auch Rückstände von Medikamenten reduziert werden, was dieses Projekt auch interessant für Krankenhäuser macht.

Sie könnten unterschiedlicher nicht sein: die drei Toilettenpapiere Susi Soft, Norbert Norm und Emil Einlagig. Und jeder von ihnen hängt fest in einem anderen Sanitärsystem. Bis er fortgespült wird ... Was Susi, Norbert und Emil auf ihrer Reise erleben, wollen sie der ganzen Welt mitteilen und zwar auf Twitter unter #twist2plus. » Lesen Sie hier die ganze Geschichte!