summaery2017: Projekte
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"Suchet der Stadt Bestes!" Kirchen als Akteure der Stadt- und Dorfentwicklung in und um Weimar
Projektinformationen
Carsten Praum
Mitwirkende19 Studierende (1. FS) des Bachelor-Studiengangs Urbanistik
LehrendeCarsten Praum, Maximilian Müller (Tutor)
Fakultät / Bereich:
Architektur und Urbanistik
Studiengang:
Urbanistik (Bachelor of Science (B.Sc.))
Forschungsprojekt
SemesterWintersemester 2016/17
Ausstellungs- / Veranstaltungsort- Geschwister-Scholl-Straße 8 - Hauptgebäude / main building
Projektbeschreibung online
Im Rahmen des Planungsprojekts wurde erforscht, inwiefern Kirchen integrale Bestandteile des räumlichen und sozialen Gefüges von innerstädtischen Quartieren, Umlandkommunen oder ländlichen Gemeinden sind. Die Frage nach der Bedeutung von Kirchen als Akteure der Stadt- und Dorfentwicklung stand somit im Zentrum des Interesses. Kirchliche, soziale und baukulturelle Aspekte wurden in diesem Zusammenhang gleichermaßen berücksichtigt.
Die Analyse erfolgte vor dem Hintergrund des erheblichen Rückgangs der traditionellen kirchlich-religiösen Bindung, mit der sich die beiden großen Konfessionen in Deutschland konfrontiert sehen. Außerdem wurden die sozialräumlichen Bedingungen reflektiert, mit denen sich vor allem schrumpfende und/oder ländliche Regionen auseinandersetzen müssen. Die Neuausrichtung der kirchlich-diakonischen Aktivitäten sollte schließlich im Zusammenhang mit der neoliberalen Transformation des Wohlfahrtsstaats gelesen werden, die u. a. eine stärkere Einbindung unterschiedlicher nicht-staatlicher Akteure in die Stadt- und Dorfentwicklung nach sich zieht.
Aufbauend auf der analytischen Auseinandersetzung mit den ausgewählten Standorten zielte das Planungsprojekt konzeptionell darauf, von erweiterten Nutzungen von Kirchengebäuden bis hin zu Potenzialen zur Aktivierung von Kirchengemeinden und diakonischen Trägern alle denkbaren Anstöße für eine Stadt- und Dorfentwicklung mit einzubeziehen.
E-Mail: carsten.praum@uni-weimar.de