summaery2018: Projekte

Philosophische Körper. Von Text zu Material

Projektinformationen

eingereicht von

Henning Schmidgen

Mitwirkende

Michael Braun, Tim Gollub

Lehrende

Henning Schmidgen, Benno Stein, Jan Willmann

Fakultät / Bereich:
Kunst und Gestaltung,
Medien

Studiengang:
Produkt-Design/Nachhaltige Produktkulturen (Master of Arts (M.A.)),
Computer Science and Media (englischsprachig) (Master of Science (M.Sc.)),
Medienwissenschaft (Master of Arts (M.A.))

Art der Präsentation

Ausstellung

Semester

Sommersemester 2018

Ausstellungs- / Veranstaltungsort
  • Geschwister-Scholl-Straße 7 - Van-de-Velde-Bau

Projektbeschreibung online

Der Penfield-Homunculus stellt dar, wie der menschliche Körper im Gehirn abgebildet wird. Entwickelt durch den Neurochirurgen Wilder Penfield (1891-1976), zeigt dieser Homunculus den menschlichen Körper in den Größenverhältnissen, die seiner Repräsentation auf der Hirnoberfläche entsprechen. Hand und Mund beanspruchen dort relativ großen Raum, während Stirn und Knie etwa eng umschrieben sind.

Unser Projekt überträgt das Konzept des Penfield-Homunculus auf das Gebiet der Digital Humanities und des Computational Designs. Durch die Zusammenarbeit von Informatikern, Geisteswissenschaftlern und Gestaltern wird die Darstellung, die der menschliche Körper in exemplarischen Diskursen erfährt, in physische Homunculus-Figuren übersetzt.

Ausgangspunkt sind digitale Textkorpora einzelner Philosophen, u. a. die Werke von Kant, Hegel und Freud. Diese Textkorpora wurden mit Hilfe eines linguistischen Modells, das relevante Aspekte des menschlichen Körpers abbildet, ausgewertet. Die Ergebnisse bildeten die Grundlage für die digitale Modellierung der Homunculus-Skulpturen, die dann im 3D-Druckverfahren hergestellt wurden.

Die „Philosophischen Körper“, die auf diese Weise entstehen, sollen der Verdeutlichung dienen. Indem sie einen Aspekt der ausgewählten philosophischen Texte nicht nur abbilden, sondern buchstäblich greifbar machen, laden sie zu näheren Betrachtungen und weiteren Vergleichen ein – und führen dadurch zur Lektüre der Texte zurück

Ausstellungs- / Veranstaltungsort