Am 11. März 2015 findet an der Bauhaus-Universität Weimar der 13. Thüringer Werkstofftag statt, der in diesem Jahr unter dem Titel »Werkstoffforschung und -innovation für intelligente Spezialisierung in Thüringen« steht.
Wie kann die Statik von Brücken gestärkt und wirksam kontrolliert werden? Welche Sensoren unterstützen zuverlässig dabei, die Haltbarkeit von Lebensmitteln in Verpackungen zu bestimmen? Wie können Forscher mithilfe einer keramischen Membran Sauerstoff-Generatoren entwickeln, mit denen Patienten beatmet werden können?
Auf Fragen wie diese gibt der 13. Thüringer Werkstofftag Antworten. Neue Ideen aus der grundlagenorientierten Forschung werden hier ebenso vorgestellt wie praktische Fertigungsverfahren und Lösungen für die Industrie. Erwartet werden rund 200 Unternehmer und Wissenschaftler aus dem Wirtschafts- und Forschungszweig Material. Das Grußwort hält Wolfgang Tiefensee, Thüringer Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft.
»Werkstoffforschung und -innovation für intelligente Spezialisierung in Thüringen« – so lautet der Titel des branchenübergreifenden Treffs. Die Entwicklung beziehungsweise Optimierung von Werkstoffen – einschließlich ihrer Verarbeitungstechnologien - ist traditionell ein Thüringer Kompetenzfeld, das in Zeiten von Industrie 4.0, Automatisierung, Digitalisierung und energetischer Erneuerung die Grundlage für innovative Lösungen in verschiedensten Wirtschaftszweigen schafft – sei es in der Gesundheitswirtschaft, im Umweltsektor, bei der Fertigung von Konsumgütern oder im Bereich der Bauwirtschaft.
Basis für neue komplexe Lösungen ist dabei die Zusammenarbeit zwischen den Forschern und den Unternehmern, und dem trägt der Werkstofftag Rechnung: Einen Schwerpunkt des Kongresses bilden Tandemvorträge, bei denen Wissenschaftler und Praktiker aus den Betrieben gemeinsam Probleme skizzieren und Lösungen entwickeln.
Impulse erhalten die Besucher zudem durch Referate aus den Wachstumskernen: Dies sind Netzwerke aus Forschung und Wirtschaft, die sich mit speziellen Technologiefeldern im Bereich der Materialwirtschaft befassen. Ein Beispiel hierfür ist der Wachstumskern PADES, der auf der Basis ausgefeilter Partikeltechnologie unter anderem neue keramische und optische Hochleistungswerkstoffe oder Materialien für das neue Anwendungsfeld 3D-Druck liefert.
Veranstalter der Tagung sind die Bauhaus Universität Weimar mit ihrer Materialforschungs- und -prüfanstalt (MFPA) als turnusmäßiger Gastgeber der diesjährigen Veranstaltung, das Thüringer ClusterManagement (LEG Thüringen) und der Verbund »Material innovativ THÜRINGEN«. Das Thüringer Clustermanagement begleitet generell Netzwerke und Akteure verschiedenster Branchen- und Technologiezweige in Thüringen bei der Diskussion und Verzahnung ihrer Aktivitäten in Forschung und Produktion.
Eingebettet werden diese Aktivitäten in die neue »Regionale Forschungs- und Innovationsstrategie für intelligente Spezialisierung für Thüringen – RIS3 Thüringen«.
Mehr Informationen unter:www.material-innovativ.de
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