Der Übergang zwischen zwei Stadien, Orten oder aber Zeitepochen ist ein prekäres Ereignis. Die Liste derer, die dem Prozess des Übergangs zum Opfer gefallen sind, ist lang: Sie reicht von Kulturtechniken, wie dem Ziehen von Grenzsteinen, über technische Errungenschaften, wie die abgasschonende Natronlok, bis hin zu Berufszweigen, wie jenem des Schnüfflers.

Vor diesem Hintergrund ist zu fragen, ob das in Vergessenheit Geratene in den Erfindungen und Medien der heutigen Zeit weiterlebt. Sind Übergänge nicht schon immer als Phänomene des Bruchs mit dem Vorherigen aufzufassen? Schreiben sich Medien des Übergangs in das durch sie Prozessierte mit ein? Wie lassen sich diese Zustände des Prekären noch fassen?

In fünf Vorträgen von Studierenden und Doktoranden wird den Fragen nach Grenzen, Übergängen und Schnittstellen von Medien und ihrer Techniken nachgegangen. Dabei geht es um Bluttransfers, Bewährungsproben, Einsamkeit, Narrationen der Überschreitung und Verhältnisse zwischen Spiel und Spieler.

15. Juli, 10 bis 17 Uhr.