Im Austrocknungsprozess eines tonigen Bodens, der z.B. durch Evaporation hervorgerufen werden kann, führt der Verlust der flüssigen Phase zur Erhöhung der Saugspannungen, die durch Volumenänderung kompensiert wird, der Boden schrumpft. Beim Erreichen der Zugfestigkeit versagt der Boden in Form von Rissbildung.
Diese Rissbildung infolge der Veränderung der hydraulisch-mechanisch gekoppelten Eigenschaften von ungesättigten, verdichteten feinkörnigen Böden können die Gebrauchstauglichkeit bis hin zur Stabilität und Dauerhaftigkeit von Erd- und Gründungsbauwerken aufheben.
In der Abschlußarbeit von Yang Yang werden Untersuchungen dieses Prozesses mit der Particle Velocimetry Methode (PIV-Methode) an nichtgesättigten und kompaktierten Tonproben vorgenommen, bei denen es zur Rissbildung infolge Oberflächenverdunstung kommt.
Die Änderung der Oberflächengeometrie der Versuchskörper wird mit der Binärmethode ausgewertet. Zusätzlich wird der Risseintritt und der Rissfortschritt mit Wassergehalts- und Saugspannungsänderungen korreliert.
Erste Ergebnisse dieser Untersuchungen werden mittels Poster und Video präsentiert.