Rapides Bevölkerungswachstum und Landflucht erzeugen heute in Entwicklungsländern einen enormen Druck auf die Planung von Städten. In kürzester Zeit müssen neue Quartiere und ganze Siedlungen entstehen. Diese müssen nicht nur dem gegenwärtigen Grundbedürfnis nach einem Dach über dem Kopf gerecht werden, sondern auch in der Lage sein, langfristig eine hohe Lebensqualität zu sichern. Der räumlichen Konfiguration von Straßen, Plätzen und Gebäuden ist hierbei besonders zu berücksichtigen, da diese über langen Zeiträume bestehen und großen Einfluss auf das Verhalten der Stadtnutzer haben.
In dem Semesterprojekt "SynCity 2020" entwickelten Studierende der Architektur, Urbanistik und MediaArchitecture computerbasierte Entwurfsstrategien für Kleinstädte in Äthiopien. Diese Strategien mussten sich flexibel verändernden Randbedingungen anpassen und die Perspektive der städtischen Nutzer vor Ort integrieren. Die damit synthetisierten städtebaulichen Masterpläne entstanden auf Basis von Regeln, welche das Leben und die Interaktion in der Stadt abbilden, z.B. Wahrnehmung und Fußläufigkeit.

Gefördert vom BMBF.