Die Arbeit bestehend aus einem „Omasessel auf Sockel“-überzogen mit einer zweiten Haut aus Glas nimmt Bezug auf die Erwartungen des jeweiligen Umfeldes auf das einzelne Individuum.
Im Grunde ist jeder -noch so freie Mensch -nicht Herr seiner selbst - sondern oft nur die Geisel der Erwartungen Anderer. Die Enttäuschung jener scheinen dem Protagonisten wohl mehr Schmerz bereiten, als den Erwartungen erst gar keine Beachtung zu schenken da jenes essentielle Auswirkungen auf sein soziales Gefüge zu haben scheint.

Die optische Metapher in der Umsetzung der Arbeit spielt hierbei mit einem Kontrast der Wahrnehmung des Objektes aus verschiedenen Entfernungen.
Von einem weiteren Standpunkt aus betrachtet,löst jene Sitzgelegenheit im Betrachter das Gefühl bzw. den Wunsch aus -gemäss seiner Funktion- dem Körper Ruhe und Entspannng zu bieten.
Bei genauerem -näheren -Betrachten muss der Beobachter jedoch feststellen das die auferlegte „Glashaut“ ,nebst der gekippten Position auf dem Stahlsockel, jenes explizit verhindert.
Die aus der Ferne gehegten Erwartungen wurde somit bei näherer Observation enttäuscht und zwingen den Beobachter sich seines Wunsches zu enthalten.