Wie so viele Städte in Deutschland, verzeichnet auch Hamburg wachsende Bevölkerungszahlen sowie steigende Mieten. Um dem damit einhergehenden Mangel an bezahlbarem Wohnraum entgegenzuwirken, spielt der Wohnungsbau seit einigen Jahren erneut eine zentrale Rolle. Als Reaktion auf die geringe Akzeptanz vieler neuerer Wohnungsbauvorhaben ruft das "Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen" dazu auf, "ein positives Neubauklima in der Gesellschaft" zu schaffen. Hamburg wiederum zielt u. a. mit Hilfe seiner Plattform "Stadtwerkstatt" auf "eine neue Planungskultur", die dazu führen soll, dass im Rahmen informeller Beteiligungsverfahren "möglichst viele mitmachen".

Vor diesem Hintergrund wurde zunächst gefragt, was es mit der "neuen" Wohnungsfrage auf sich hat, wodurch der gegenwärtige Wohnungsbauzyklus gekennzeichnet ist und welche Chancen, aber auch Risiken die sogenannte kommunikative Planung bereithält. Darüber hinaus erfolgte eine vertiefende Auseinandersetzung mit dem Projekt "Grasbrook", einer der neuen Flächen für den Wohnungsbau, die die Stadtentwicklungsbehörde Hamburg ausweist, um das Angebot an Wohnraum zu vergrößern. Hierbei wurden die zurzeit diskutierten Planungsstrategien exemplarisch reflektiert und schlussendlich darauf gezielt, ein Kommunikations- und Beteiligungskonzept für das Wohnungsbauvorhaben zu entwickeln.