summaery2018: Projekte
Karlsruhe, terrain vague
Projektinformationen
Prof. Dr. Bernhard Klein
MitwirkendeStudierende im Sommersemester 2018: Marina Agudo de Souza, Charlotte Arendt, Hannah Daria Doll, Wanda Grundmann, Jonathan Hock, Max Hoffmeister, Julia Janiel, Paul Knopf, Mariana Kuwabara, Sören Lammers, Maximilian Lange, Selina Müller, Miriam Neßler, Jacob Pertz, Stefan Schnieders, Ernst Schubert, Eva Elisabeth Weißmann, Natalia Wyrwa; Wissenschaftliche Hilfskräfte: Vincent-Cyrill Kubasch, Lennart Weski
LehrendeProf. Dr. Bernhard Klein, Dr. Ing. Tom Steinert
Fakultät / Bereich:
Architektur und Urbanistik
Studiengang:
Architektur (Bachelor of Science (B.Sc.))
Ausstellung
SemesterSommersemester 2018
Ausstellungs- / Veranstaltungsort- Geschwister-Scholl-Straße 8 - Hauptgebäude / main building
https://www.uni-weimar.de/de/arc...
https://www.uni-weimar.de/en/arc...
Projektbeschreibung online
Auf der „Future Architecture Platform“ in Ljublana wurde erst kürzlich eine ideenlose Ausbildung und mangelnde Kreativität beklagt. Wer denkt dabei nicht gleich auch an den Städtebau in Deutschland und den deutschen Städtebau im Ausland der letzten Jahren, an immer gleiche Zeilen- und Blockrandbebauungen und an riesige Planfiguren in geometrischen Grundformen, von Berlin bis China. Aber wer denkt dabei noch an die Modellstadt des Barock und die Modellstadt der Moderne, an Karlsruhe und seinen radialen Gründungsplan 1715 sowie an seine aus parallelen Zeilenbauten bestehende sogenannte Gebrauchssiedlung Dammerstock 1928/29, an deren unterschiedliche Ursachen und Deutungen?
Wir nutzen die gegensätzlichen städtebaulichen Konzepte zur Residenzstadt und zur Gebrauchssiedlung, um - in Anlehnung an das Lehrkonzept von Bernhard Hoesli und Paul Hofer an der ETH Zürich zur dialogischen Stadt (1978) - auf einer hypothetisch konstruierten Tabula rasa ein dichtes städtisches Gewebe aus Versatzstücken gegebener Bau- und Raumstrukturen zu entwickeln. Ziel ist, die dialogische Stadt neu zu denken und neu auszuformulieren und dabei einmal nicht die repräsentative Seite des öffentlichen Raumes, das Vorne, sondern die „Resträume“, das öffentlich und halböffentlich zugängliche Hinten zu bedenken, zu überdenken und dafür einen nicht festgeschriebenen baukünstlerischen Ausdruck zu suchen. Wird terrain vague lehrbar werden? Ein Lehrexperiment in Einzel- und Gruppenarbeiten, drei Entwurfsschritten.