WCs für alle Geschlechter
Einrichtung von Toiletten für Menschen aller Geschlechter an der Bauhaus-Universität Weimar
Neben »Damen«- und »Herren«-Toiletten sollen an der Bauhaus-Universität Weimar künftig auch sogenannte »WCs für alle Geschlechter« eingerichtet werden, die von Menschen jeden Geschlechts genutzt werden können.
Zukünftig werden bei allen Um- und Neubaumaßnahmen »WCs für alle Geschlechter« mit eingeplant. In bestehenden Universitätsgebäuden werden einige Toiletten durch Neubeschilderung sukzessive als »WCs für alle Geschlechter« umgewidmet, sodass nach und nach in allen Gebäuden der Universität Toiletten für alle Geschlechter zur Verfügung stehen werden. Priorität haben die Gebäude, die von einer Vielzahl von Universitätsmitgliedern genutzt werden.
In folgenden Universitätsgebäuden wurde bereits jeweils eine Toilette als »WC für alle Geschlechter« ausweisen:
- Amalienstraße 13, EG (barrierefrei)
- Bauhausstraße 15, erster Treppenabsatz (nicht barrierefrei) [Fakultät Kunst und Gestaltung]
- Hauptgebäude, EG (barrierefrei)
- M18 — Haus der Studierenden, Marienstraße 18
- Marienstraße 13c, Hörsaalgebäude, EG (barrierefrei | Tabi — Tampon- & Binden-Automat) [Fakultät Bau- und Umweltingenieurwissenschaften]
- Mensa, EG (barrierefrei)
- Schwanseestraße 143, EG (nicht barrierefrei | Tabi — Tampon- & Binden-Automat) [Fakultät Medien]
Über weitere Standorte werden wir Sie schrittweise auf dieser Webseite informieren.
FAQ's zu »WCs für alle Geschlechter«
Was sind »WCs für alle Geschlechter«?
»WCs für alle Geschlechter« — auch oft als »All-Gender-Toiletten« bezeichnet — sind Toiletten, die Menschen aller Geschlechter offenstehen. Daher werden sie an der Bauhaus-Universität Weimar auch geschlechterneutral ausgeschildert (siehe Abbildung oben rechts).
Von diesen Toiletten können viele Menschen profitieren, z.B. Eltern oder Pflegeassistenzen, die Personen eines anderen Geschlechts beim Toilettengang unterstützen möchten, oder trans*/inter*/nicht-binäre (TIN*) Personen.
Warum sind »WCs für alle Geschlechter« wichtig?
Sicherheit & Anti-Diskriminierung:
Bei der Einteilung in »Damen«- und »Herren«-Toiletten finden nicht-binäre Personen — d.h. Personen, die weder (ausschließlich) Männer noch (ausschließlich) Frauen sind — keine Berücksichtigung. Zudem erleben Personen, die nicht den sozialen Vorstellungen »männlichen« oder »weiblichen« Aussehens entsprechen, bei der Nutzung von Sanitäranlagen häufig Anfeindungen, bis hin zu Gewalt. Dies betrifft vor allem trans*/inter*/nicht-binäre (TIN*) Personen.
Gesundheitsschutz:
Aus Angst vor Diskriminierung und Gewalt meiden viele Betroffene öffentliche Toiletten oder reduzieren ihre Flüssigkeitsaufnahme. Sowohl Dehydration als auch das Einhalten von Flüssigkeit können zu gesundheitlichen Schäden führen.
Familienfreundlichkeit & Barrierefreiheit:
»WCs für alle Geschlechter« leisten auch einen Beitrag zur Steigerung der Familienfreundlichkeit und zur Barrierefreiheit. So kommen geschlechterübergreifend genutzte Toiletten auch Eltern oder Assistenzpersonen zugute, die Personen eines anderen Geschlechts beim Toilettengang unterstützen möchten.
Wird es zukünftig keine »Damen«- oder »Herren«-Toiletten mehr geben?
Doch. Nur einige Toiletten in den Bestandsgebäuden werden zu »WCs für alle Geschlechter« umfunktioniert. Bei Neubaumaßnahmen werden »WCs für alle Geschlechter« zusätzlich zu »Damen«- und »Herren«-Toiletten mit eingeplant.