„Platz machen“ – in heutigen Städten ist vielen Plätzen ihre Qualität als aneignungsoffener Ort und Forum abhanden gekommen. Diese Arbeit untersucht Möglichkeiten in Zusammenarbeit mit Menschen vor Ort, diesen Plätzen eine neue Bedeutung zu geben. „Platz machen“ bedeutet also zum einen Aufenthaltsqualität zu stiften, vorallen Dingen aber in diesem Kontext Platz zu machen für Ideen und Gestaltungswillen der Bürger.
Für eine temporäre Platzgestaltung deren Struktur und Funktion partizipativ mit Anwohnern erabeitet werden soll, schlage ich als Grundlage ein modulares Möbel-System vor. Es wirkt als Initialzünder um die Menschen daran zu erinnern, dass der Stadtraum offen und gestaltbar ist, und dient gleichzeitig als Projektionsfläche für erste Gestaltungsversuche. Auf diese Weise unterstützt es den Wunsch der Bürger nach konkreter Beteiligung ohne dem Bedürfnis der verwaltenden Instanzen nach Kontrollierbarkeit offen zu wiederprechen. In seiner Benutzung durch die Anwohner entfalten die Module jedoch ihr wares Potential: der Bürgerschaft Schrittweise zu mehr Zuversicht und Souveränität zu verhelfen, sodass die bezüglich der Gestaltung des Stadraums in Zukunft ein größeres Mitsprachrecht einfordern werden.
Betreuer: Prof. Gerrit Babtist, Prof. Wolfgang Sattler, Prof. Steffen de Rudder
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